Mit dem Projekt Spandauer Familienbegleitung bauen wir Familien eine Brücke zu den Angeboten in ihrem Sozialraum wie z. B. Hausaufgabenhilfe, Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, Beratung bei verschiedenen Problemlagen, Nachbarschaftshilfe, Förderung von Eigeninitiative und interkulturellen Begegnungsmöglichkeiten oder Schulungs- und Förderangeboten bei Erziehungsfragen, damit sie diese für die Bewältigung ihres familiären Lebensalltags nutzen können.
Die Schwerpunkte liegen
- auf der Aktivierung der Familien durch Kenntnis der sozialräumlichen Strukturen und der Angebotsvielfalt sowie
- der Erleichterung der Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten im Sozialraum durch die praktische Begleitung der Familien.
Die Familien können sich selber bei uns melden oder durch das Jugendamt oder andere Institutionen (z. B. Kitas, Schulen, Beratungsstellen) vermittelt werden.
Die einzelnen Schritte in der Begleitung und Unterstützung der Familien sind:
- Kennenlernen der Familie, Auftragsklärung
- Suche nach sozialräumlichen Angeboten nach den Wünschen und Bedürfnissen der Familie
- gemeinsame Kontaktaufnahme zu hilfreichen Angeboten im Sozialraum und Vereinbarungen zum Kennenlernen
- konkrete und praktische Begleitung der Familien nach dem individuellen Bedarf bei der Inanspruchnahme der sozialräumlichen Angebote für einen Zeitraum von max. 12 Wochen
- abschließendes Gespräch mit der Familie
- in Absprache mit der Familie Rückmeldung an den Vermittler
Falls das Team zur Einschätzung kommt, dass sich eine Gefährdung des Kindeswohls, eine familiäre Krise oder ein möglicher Bedarf für Hilfen zur Erziehung entwickelt, wird nach Absprache mit der Familie Kontakt mit dem Jugendamt aufgenommen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Die Spandauer Familienbegleiter werden als Angebot nach § 16 SGB VIII aus Mitteln des Jugendamts Spandau und der Evangelisches Johannesstift Jugendhilfe gGmbH finanziert.